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13 Oktober

01.10.13  

Meine Nachbarn haben gestern Nachmittag das Gras gemäht. Das hat mich dazu inspiriert, endlich meine jedes Jahr wie verrückt wachsende Hecke zu schneiden. Eigentlich sollte das mein Sohn Nicolai machen, aber der schafft es nicht herzukommen. Richtig schön gerade ist mein Schnitt nicht geworden, aber da ich kein Perfektionist bin, kann ich damit gut leben. Im letzten Jahr habe ich das auch schon selbst gemacht und dabei ein Stromkabel durchgeschnitten. In diesem Jahr ist es mir gelungen, drei Kabel durchzuschneiden.

Die abgeschnittenen Zweige werde ich morgen zum Trocknen in die Scheune transportieren. Wenn Karlheinz Oplustil und Gudrun Max mich am Wochende besuchen, kann ich dann ein schönes Feuer machen.

Sandmonkey (LINK), der zwei Wochen lang nichts veröffentlicht hat, erklärt Ausländern, welche Bedeutung der 19. November für die fußballbegeisterten und abergläubischen Ägypter hat. Da entscheidet sich, ob Ägypten sich gegen Ghana für die WM 2014 in Brasilien qualifiziert. Außerdem ist der 19. November Al-Sisis Geburtstag. Und an diesem Tag fand vor zwei Jahren das Massaker in der Mohamed Mahmud Street statt.

Den ganzen Nachmittag habe ich damit verbracht, die abgeschnittenen Triebe meiner Ligusterhecke einzusammeln und in die Scheune zu bringen. Ein Moana-Blog-Leser hat mir gemailt, dass in den von mir durchgeschnittenen Kabeln hoffentlich kein Strom war. Ohne Strom hätte ich die Kabel mit der elektrischen Heckenschere nicht durchschneiden können. Also klar war in den 3 durchgeschnittenen Kabeln Strom. Der Nachteil bei solchen Kabel-Durchschneideaktionen ist, dass gleichzeitig auch immer die Sicherung rausfliegt und da ich ich vier verschiedene Sicherungskästen für den gesamten Bauernhof habe und nach dem ersten Kurzschluss eine andere Steckdose benutzt habe, und mein Gedächtnis, welcher Sicherungskasten für welche Steckdose zuständig ist, nicht mehr so gut funktioniert. Immerhin habe ich gestern Nacht zum ersten Mal in meinem Leben geträumt, dass ich einen Stromschlag kriege. Aber auch im Traum bin ich da nicht daran gestorben.

02.10.13   Ich bin wieder auf Pilzsuche im Steinpilzwald. Der erste Pilz, den ich sehe ist ein junger Fliegenpilz.

Nach einer halben Stunde Suchen finde ich insgesamt zehn Steinpilze. Den größten Teil friere ich ein, den Rest esse ich heute.

Als ich zum Fahrrad zurückkomme, treffe ich auf eine dreiköpfige Familie, die auch Steinpilze gefunden haben.

Mein Steinpilzfund heute.

Zum ersten Mal entdecke ich an meinem Sternmagnolienbaum dieses Gebilde. Zuerst habe ich gedacht, es sei eine Krankheit, auf Wikipedia habe ich dann gesehen, dass es die Frucht der Magnolie ist.

Meine drei Tomatenpflanzen habe ich gestern noch hochgebunden. Heute nach nur einer Nacht mit minus 0,5 Grad sind sie erfroren.

Seit zwei Jahren wachsen diese Blumen, die immer die letzten in meinem Garten waren, nicht mehr so wie früher, denn die immer größer wachsende Birke und ein Fliederbusch nehmen ihr das Licht weg, und ich nehme mir vor sie zu verpflanzen. Vielleicht schaffe ich das in diesem Jahr? Wie heißt diese Pflanze?
03.10.13  
Ein Vierfachbaum.

Ganz allein am See. Ich bin ganz früh los gefahren, denn ab Mittag weht in den letzten Tagen immer ein eiskalter böiger Ostwind. Mein Wetterdienst gibt eine Wetterwarnung heraus: Windböen mit bis zu 55 km/h.
Heute habe ich endlich "Spring Breakers" von Harmony Korine gesehen. Ohne dabei einzuschlafen. Bis zum bitteren Ende. Gestählt durch die Filme von "Doc´s Kingdom" auf den Azoren. Harmony Korine ist defintiv nicht mein Fall. Zu viele zu schöne Bilder. Oft ohne erkennbaren Zusammenhang. Laut und schreiend, vor allem um aufzufallen. Da gefällt mir so mancher Film von "Doc's Kingdom" im Nachhinein wieder besser.

Auf diesem im vergangenen Oktober angelegte Wiesenstück wächst endlich kein Unkraut mehr, auch keine Brennesseln, sondern Gras. Das habe ich heute trotz Feiertag mit dem Rasentraktor gemäht.

Mein großer Gartenteich. Bevor er bei diesem Ostwind zufriert.

Die Blätter des Stermagnolienbaums haben sich schon gelb gefärbt. An manchen Zweigen sind die Blätter schon abgefallen.

Der kurz nach dem Kauf des Bauernhofs als erstes von mir gepflanzte Wilde Wein. Hoffentlich verpasse ich nicht, wenn er sich ganz rot färbt.

Diesen Wilden Wein habe ich relativ spät gepflanzt. Die Sonne kommt da jetzt überhaupt nichr mehr hin.

Der Wilde Wein am Wohnhaus besteht eigentlich aus zwei Pflanzen. Die Pflanze rechts ist noch grün. Vielleicht weil ich da immer hinpinkele, um Wasser zu sparen und um sie zu düngen.
04.10.13   Die violett blühende Blume, die ich vor zwei Tagen fotografiert habe, ist eine Asternsorte. Das habe ich im Lexikon der Gartenpflanzen herausgefunden.

Dieser junge Schirmpilz wächst in meinem Garten. Wenn er größer geworden ist, kann ich den Hut panieren und braten.

Morgen kommt Besuch und was mache ich, statt im Haus staubzusaugen, mähe ich alle meine Rasenteile. Mein Garten ist mir wichtiger als meine Wohnung.

Vielleicht ist der Garten meine Wohnung.

Nach getaner Arbeit verbrenne ich das heruntergefallene Laub der beiden Walnussbäume. Vom alten Walnussbaum sind inzwischen alle Walnüsse heruntergefallen. Der junge Walnussbaum will seine trotz des Sturms noch immer nicht loslassen.
05.10.13  
So beginnt mein Tag.

Meine beiden Gäste, Gudrun Max und Karlheinz Oplustil, sind angekommen. Nach dem Mittagessen und einer Flasche Rotwein wagen wir uns gegen Abend auf die Fahrräder.
06.10.13  

Wir fahren zu dritt in den Steinpilzwald. Zunächst sieht es so aus, als fänden wir keinen einzigen Steinpilz. Dann finde ich plötzlich zwei.



Ich zeige Gudrun Max und Karlheinz Oplustil, wie Steinpilze aussehen. Nach einer Stunde Herumsuchen haben wir insgesamt 12 Steinpilze gefunden. Gudrun Max 3, Karlheinz Oplustil 2 und ich 7. Morgen werden sie gebraten und gegessen.

Gegen Abend machen wir noch einen Radausflug zum Kino in Dahme, um zu sehen was da läuft.

Zum Kino gehört auch ein Biergarten. Niemand ist da.

07.10.13   Wir sind wieder zum Pilzesuchen in den Wald gefahren. Ich habe wieder 7 Steinpilze gefunden. Gudrun Max einen. Karlheinz Oplustil ist in die entgegengesetzte Richtung durch den Wald gegangen und hat sich im Wald verirrt. Nur durch unser lautes Rufen hat er den Weg zurück zu uns gefunden. Gudrun war überglücklich und hat ihn geküsst, als er wieder bei uns war. Mir ist das vor 20 Jahren mit meinen beiden Kindern auch passiert. Und da hat es geregnet. Joya war so klein, dass sie irgendwann nicht mehr weiterlaufen konnte, und ich musste sie Huckepack tragen. Ich habe gesagt, wenn wir immer geradeaus laufen, müssen wir auf eine der beiden Straßen, die durch den Wald gehen, stoßen. So war es dann auch und dann haben wir auch unser Auto wiedergefunden. Nicolai hat gesagt: Wenn wir wieder zum Pilzesuchen in den Wald gehen, musst du immer deinen Kompass aus der Südsee mitnehmen.

Die Steinpilze von gestern und die von heute. Zwölf + acht.

Gudrun Max und ich beim Säubern und Schneiden der Pilze.

Steinpilz-Mittagessen nach dem Rezept von Chefkoch.de. Danach machen wir ein großes Feuer im Innenhof.



Gudrun und Karlheinz erzählen mir, dass heute ihr zwanzigster Hochzeitstag ist. Ich erzähle ihnen, dass der 7. Oktober auch für mich ein besonderer Tag ist. Das ist der Geburtstag meiner Mutter Elsa Thome, die nach meinem 14. Geburtstag gestorben ist. Heute wäre sie 108 Jahre alt geworden.

Da es heute relativ warm ist und auch kein Wind weht, bleiben wir draußen sitzen.
08.10.13   Nach 27 Tagen Abwesenheit von der Baustelle, die meine Berliner Wohnung total ungemütlich und fast unbewohnbar macht, bin ich wieder mal da.

Das gesamte Haus ist noch immer verschleiert…

…und am Hauseingang ist jetzt das Gehäuse für den künftigen Aufzug aufgebaut. Der Architekt der Bauarbeiten begrüßt mich: Da kommt ja unser Langzeit-Urlauber. Er weiß, dass ich mich, wann immer es geht, auf meinem Bauernhof aufhalte und hätte sich seinen kleinen Scherz durchaus ersparen können. Meine Antwort fällt daher ziemlich mürrisch aus. Im rbb-Fernsehen habe ich vor zwei Tagen eine Sendung gesehen, wo Mieter erzählen, wie Hausbesitzer durch Bauarbeiten systematisch ihre Alt-Mieter zu vertreiben versuchen. Bei den Bauarbeiten hier im Slowmotion-Tempo könnte eine ähnliche Absicht dahinter stecken. Ich werde mich nicht vertreiben lassen. Der Chef der Berliner Filmförderung hat 1984 bei der Prüfung der Unterlagen von "SYSTEM OHNE SCHATTEN" zu mir gesagt: Herr Thome, hier müssen Sie immer bleiben. Ihm hat die Hinterhaus-Idylle damals total gefallen.
09.10.13  
Am Morgen: In Berlin ist der Herbst schon sehr viel weiter als bei mir auf dem Bauernhof.

Am Abend: Eine Fahrradrunde auf dem Tempelhofer Flughafen.

In der Nacht: TXL.


10.10.13   Meine ägyptische Freundin ist wieder da. Sie lädt mich zum Mittagessen ins "Wiener" am Marheineckeplatz ein. Die Bedienung versrpricht uns nach dem Essen, das sehr gut war, einen Birnenschnaps. Dabei muss ich sofort wieder an meinen gestorbenen Kameramann Martin Schäfer denken, der ihn geliebt hat.

Wir trinken auf Martin Schäfers Wohl. Als wir rauskommen, regnet es in Strömen. Im Steinpilzwald auf meinem Bauernhof werden jetzt die Steinpilze wie Pilze aus dem Boden schießen.
Haruki Murakami hat auch in diesem Jahr nicht den Nobelpreis für Literatur bekommen.
11.10.13  
Meine ägyptische Freundin nach ihrem Einkauf bei ihrem Lieblings-Tschibo-Laden.

Das Lieblingslokal von Martin Schäfer und mir Ecke Schwiebusser/Friesenstraße. Nach dem Radfahren auf dem Flughafengelände.
12.10.13  


Vor diesem schönen Backsteingebäude haben wir 1980 eine Szene von "BERLIN CHAMISSOPLATZ" mit Hanns Zischler gedreht. 2011 war darin unser Produktionsbüro für "INS BLAUE". Jetzt kaufe ich da Rotweinflaschen kartonweise, weil sie da 10 Prozent billiger sind.

In der Fidicinstraße 16 hat heute ein neues Fahrradgeschäft (LINK) seine Eröffnung gefeiert. Die ersten 30 Gäste bekamen einen Gutschein von 20 % für Reparaturen und 10 % beim Kauf eines neuen Fahrrads. Da ich gleich um die Ecke wohne, bekam ich einen Gutschein. Alle Fahrräder haben keine Schaltung und auch sonst fehlt alles. Deshalb wiegen sie nur zwischen 9 und 10 Kilogramm.
Ägypten: Vor einer Woche haben die Muslimbrüder zu Demonstrationen (LINK) aufgerufen mit dem Ziel, den Tahriplatz zu besetzen. Das hat zu 51 Toten geführt, da Polizei und Militär da das alljähliche Fest zum Sieg am 6. Oktober 1973 über Israel gefeiert haben. An diesem Freitag haben die Muslimbrüder wieder zum Sturm auf den Tahrisplatz aufgerufen, ihn aber kurz vor Beginn der Demonstrationen abgesagt. Das Result war: nur 1 Toter. Auf Grund der fortschreitenden Gewalt haben die Amerikaner einen Teil der Finanzhilfe für Ägypten ausgesetzt. Das wird in Ägypten intensiv diskutiert (LINK). Viele sagen, dass Obama (LINK) einen Fehler macht.
Zeitungen in Deutschland berichten ohnehin aus Ägypten nur, wenn es eine größere Anzahl von Toten gegeben hat. Und der englische Guardian, dessen Texte manchmal so klingen, als wären sie von Muslimbrüdern geschrieben worden, verfälscht in einem Editorial (LINK) sogar Tatsachen.

13.10.13  
Heute Fahrradfahren in der Hasenheide.
14.10.13   Gestern Nacht ein Abend mit Cora Frost: "Zeit ist ein Arschloch". Meine ägyptische Freundin ist begeistert von ihr.



Großer Saal im Ballhaus Ost.

Kleiner Saal im 2. Stock. Hier tritt Cora Frost zusammen mit Gert Thumser kurze Zeit später auf. Da ich in der ersten Reihe saß, habe ich mich nicht getraut, ein Foto zu machen. Hier ein Link auf ihre Website. Heute morgen, beim Lesen der Tweets aus Ägypten, fühle ich mich entfremdet von der Welt. Als wäre ich in ein Zeitloch gefallen.
Im Laufe des Tages bin ich wieder in der Wirklichkeit angekommen und habe mich entschlossen, meinen vierundsiebzigsten Geburtstag in Kairo zu verbringen. Sollte die Ausgangssperre bis dahin noch in Kraft sein, muss ich beim Rückflug morgens um 3 Uhr leider zwei oder drei Stunden vorher im Flughafen zubringen. Gott sei Dank kenne ich mich da aus, habe eine Internetverbindung, kann auch etwas essen, nur ein Bett habe ich da nicht. Aber einschlafen darf ich sowieso nicht, sonst verpasse ich meinen Flieger. Gestern bin ich wegen des Cora Frost-Abends auch erst kurz vor Mitternacht ins Bett gekommen. Ich freue mich auf Kairo.
Wenn am 19. November beim Fußball Ägypten gegen Ghana gewinnt und damit bei der Weltmeisterschaft zufällig gegen Deutschland spielen müsste, denke ich würde ich auf der Seite der ägyptischen Fussballer sein.
15.10.13  

Am Morgen bringe ich alle Unterlagen zur Rentenversicherungsprüfung am kommenden Dienstag und Mittwoch zur Filmgeschäftsführung nach Charlottenburg und bin sehr erleichtert, dass alles da ist. Danach bringe ich mein heißgeliebtes Klapprad, das seit ein paar Monaten ein klapperndes Geräusch macht, zu dem neuen Fahrradgeschäft gleich um die Ecke. Der junge Techniker schaut sich alles genau an, findet aber nichts, was das Klappern verursachen könnte. Dann schmiert er die beiden Klappgelenke neu ein, und danach sind die störenden Geräusche weg. Ich merke, er ist ein absoluter Profi. Sowas liebe ich.
Dann fange ich an, die Moana und Thome-Buchhaltung für das dritte Quartal fertig zu machen. Früher ein Albtraum, der mich einen ganzen Tag gekostet hat. Jetzt bin ich so gut organisiert, dass ich das in drei bis vier Stunden schaffe.

Der Computer meiner ägyptischen Freundin. Ich habe heute meinen Flug als Meilenschnäppchen gebucht und dann herausgefunden, dass ich für alle Nebenkosten bezahlen muss. Das steht nirgendwo auf der Miles&More-Website. Aber immerhin zahle ich für einen Business Class-Flug nach Kairo nur 400 Euro. Ohne Meilenschnäppchen würde dieser Flug um die 3.000 Euro kosten. Vom 4. bis 16. November bin ich in Kairo. Hier in meinem Blog werde ich vermutlich nur wenige Fotos zeigen können, weil dass Fotografieren für Ausländer extrem eingeschränkt worden ist. Naja unter Mubarak durfte man auch oft nicht fotografieren und ich habe es trotzdem gemacht.

16.10.13   In der Nacht wache ich auf und merke, ich habe Fieber. Zwar nicht so viel wie auf den Azoren, aber ich fühle mich schlapp. Mit letzter Kraft mache ich die Moans-Buchhaltung fertig und bringe sie ins Steuerbüro. Dort sind auch die Steuererklärungen für 2012 fertig, und ich muss sie nur noch unterschreiben. Früher hat mir die steuerliche Vollendung eines Geschäftsjahrs glücklich gemacht, aber jetzt nach 36 Jahren interessiert mich nur noch, wieviel Geld ich vom Finanzamt zurückbekomme.

Beim Einkaufen im Supermarkt machen mich die bunten Herbstblätter auf diesem Kinderspielplatz nebenan vollends melancholisch. Die Nachrichten aus der Welt sind auch nicht so, dass Freude aufkommen kann. Es wird höchste Zeit, dass ich zurück auf meinen Bauernhof und danach dann nach Kairo komme.
17.10.13  

Mein erster Zahnarztbesuch seit neun Monaten. Nur zum Zähneputzen. Meine Zahnärztin freut sich aufrichtig, mich wiederzusehen.

Unten im Haus ist schon wieder ein neues Geschäft eingezogen. Bestimmt das dritte oder vierte in 13 Jahren.

Einen Parkplatz finde ich nur in eine Seitenstraße. Vor diesem fröhlich-bunten Haus.

18.10.13  
Vor acht Tagen.

Jetzt.

Meine ägyptische Freundin verhüllt sich immer mehr. Aber nur weil es so stütmisch und kalt ist. Wir sind fast allein auf dem Tempelhofer Flughafen.

Ich teste ein Rad aus dem neuen Fahrradgeschäft. Weil es so leicht ist, macht es mir nichts aus, wenn mir der Wind ins Gesicht bläst. Ich tendiere dazu, es zu kaufen. Wie kriege ich es nur zu meinem Bauernhof. Der junge Techniker im Fahrradgeschäft zeigt mir, wie man die Rückbank in meinem Volvo vorklappen kann und probiert, ob es dann reinpasst. Er nimmt das Vorderrad ab und es passt. Ich muss es also kaufen. Außerdem erfahre ich, dass er kein Techniker, sondern eine Technikerin ist.

Nach einer Stunde Fahrt mit dem Auto durch die total verstopfte Stadt in den Wedding sehe ich dieses doch ziemlich ungewöhnliche Plakat.
Heute ist übrigens Vollmond. Eine gute Zeit zum Heiraten (sagt Hannelore Elsner in "RAUCHZEICHEN") oder ein Fahrrad zu kaufen. Ich tue das Letztere.
19.10.13   Am Morgen kriegt mein rotes Fahrrad einen Fahrradcomputer. Ich muss einfach wissen, wie schnell ich fahre und wieviele Kilometer. Beim Fahrradgeschäft in der Bergmannstraße erntet es bewundernde Blicke. Es ist ja nicht irgendein neues Fahrradmodell, sondern ein aus vielen alten Fahrrädern neu aufgebautes und restauriertes Fahrrad. Ein Unikat. Ein Fahrrad-Kunstwerk sozusagen. Gegen den Wind schaffe ich 30 km/h. Mit dem Wind kann ich nicht schneller fahren, weil heute zu viele Leute auf dem Flugplatz sind und da wäre schneller zu fahren lebensgefährlich. Ein ähnliches Gefühl wie beim Autofahren auf der Autobahn mit etwa 240 km/h. Das bin ich nur einmal in meinem Leben mit einem Audi A6 auf dem Heimweg von den Dreharbeiten zu "RAUCHZEICHEN" auf der geraden Strecke hinter Leipzig gefahren. Nachdem mich kurz vorher die Polizei mit 130 auf einer Tempo-100-Strecke gestoppt hatte. Sie sind damals hinter mir hergefahren und haben mich gefilmt. Sie wollten mir den Film zeigen. Ich habe gesagt, dass ich gerade vom Filmen komme und keine Lust habe, den Film anzuschauen. Sie waren höflich und nett und hatten Verständnis für meine Ablehnung.

Immer neue Aktionen entstehen auf dem Flughafenfeld, wo ein ziemlich großer See in Planung ist. Gegen den Willen vieler Nutzer.

"Soziale Interaktion".

Meine ägyptische Freundin ist neugierig geworden. Ich auch.
20.10.13   Jetzt bin ich endlich wieder auf meinem Bauernhof. Mit meinem roten Fahrrad. Hier hat es offensichtlich ein Unwetter gegeben, denn auf dem Dorfanger haben sie einen großen Baum gefällt und auch der Strom muss ausgefallen sein, denn bei meinem Herd und meinem Telefon muss die Uhrzeit nach jedem Stromausfall neu eingestellt werden. Vom jungen Walnussbaum sind fast alle Walnüsse runtergefallen. Für das Einsammeln brauche ich mehrere Tage.

Vor 12 Tagen lag kein einziges Blatt auf dem Rasen.

So ganz rot wie früher einmal wird der wilde Wein nicht mehr.

Die Hortensie im Garten wird im Herbst erst so richtig schön. Wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Vielleicht sollte ich, wenn ich in der richtigen Stimmung bin, einmal mit ihr reden. Und vielleicht würde sie mir antworten. Heute morgen habe ich meiner ägyptischen Freundin ein arabisches YouTube-Video (LINK) gezeigt, wo eine Apfelsine, wenn man sie streichelt, anfängt zu sprechen. Sie hat sich tot gelacht darüber. Jetzt sitzt sie im Flugzeug von Wien nach Kairo.

Gegen Mittag habe ich mein rotes Fahrrad, nachdem ich es wieder zusammengesetzt habe auf dem Radweg getestet. Es fährt sich völlig anders als jedes andere Fahrrad. So stark, wie ich trete, so schnell fährt es. Keine Gangschaltung kann dieses Gefühl vermitteln. Da ist immer etwas dazwischen. Das ist in etwa vergleichbar (meine Blogleser mögen mir diesen Vergleich verzeihen) wie Sex mit Präservativ.
21.10.13  
Voller Hoffnung bin ich in den Steinpilzwald gefahren, denn es hat viel geregnet während meiner Abwesenheit, und es ist frühlingshaft warm. Aber dieser von einem anderen Pilzsucher abgeschlachtete Steinpilz war alles, was ich gefunden habe.
Nach dieser Steinpilzpleite fahre ich mit dem roten Rad zum Körbaer See. Das ist nicht einfach, denn der Radweg ist an manchen Stellen unsichtbar geworden. Weil komplett mit Laub bedeckt.

Das sieht zwar schön aus, ist aber gefährlich, weil das Laub noch nass ist. Auf dem Rückweg rutsche ich tatsächlich aus, kann aber einen Sturz abfangen. Mir ist nichts passiert und dem Rad auch nicht.

Die roten und blauen Parkbänke sind inzwischen leider abmontiert. Und einen Fahrradständer hat mein rotes Rad nicht, deshalb steht es hier an diesem Schild.
Über "ROTE SONNE" schreiben immer wieder Blogger. Diesen Eintrag (LINK) mit vielen Fotos (vermutlich von der DVD) habe ich gerade gefunden. Ihm hat der Film vor 30 Jahren nicht gefallen und jetzt nach 43 Jahren auch nicht. Ich kann dazu nur sagen, dass "ROTE SONNE" auch heute in einem vollen Kino die Zuschauer begeistert. Vielleicht braucht der Film ein Kino und die Bereitschaft eines größeres Publikums sich darauf einzulassen, um zu wirken. Das war vor 43 Jahren so und heute auch. Warum das so ist, weiß ich nicht. Ich kenne keine Texte, die sich mit diesem merkwürdigen Phänomen beschäftigen. Ich weiß nur, dass ich an meinem 30. Geburtstag nach Wiesbaden gefahren bin, um da "ROTE SONNE" zuerst der FSK und dann der FBW zu zeigen. Damals war die FSK begeistert (der Vorsitzende sagte zu mir, der Film erinnere ihn an ein griechisches Drama), die FBW gab mir kein Prädikat, nicht einmal "Wertvoll. Ich möchte einen der heutigen Kritiker oder einen Filmwissenschafler zu einem Text anregen: Warum sind Filme manchmal gut und manchmal schlecht.
22.10.13  

Ein weiterer Text LINK) zu "ROTE SONNE": Cool, poppig und naiv, eigentlich skandalös schippert er an Sexismus und Terrorismus-Perversion vorbei.
Und hier ein englischer Text (LINK) mit einer illegalen Downloadmöglichkeit.

Seit über 25 Jahren habe ich diesen Weihnachtskaktus. Im Sommer habe ich ihn umgetopft und jetzt blüht er wie schon lange nicht mehr.

"Tanz mit dem Schafsmann" heißt ein Roman von Haruki Murakami. Ich tanze zwar nicht mit ihm, aber mache beim Vorbeifahren mit dem roten Rad dieses Foto. Beim Fahren komme ich auf die Idee, dass ich im Frühling noch mal ein neues Drehbuch schreiben könnte mit dem Titel "DAS ROTE RAD".

Jetzt ist diese von mir heißgeliebte Ecke meines Bauernhofs auf dem Herbst-Höhepunkt angelangt, denn in den nächsten Tagen werden immer mehr Blätter runterfallen. Da konnte ich mich in den 90er-Jahren manchmal schon im März in die Sonne legen. Was mir damals wichtig war. Denn ich wollte schön sein. So früh wie möglich braun zu sein, war für mich gleichbedeutend mit schön. Immerhin war ich da schon um die 50 Jahre alt.

Ein Zeitsprung von 23 Jahren.

Der Liebesperlenstrauch an meinem Gartenteich.

Weil das Wetter so traumhaft schön ist, und weil ich zum Wochenende wieder Besuch erwarte, sammle ich mit dem Rasentraktor das heruntergefallene Laub ein. Früher habe ich es unendlich mühsam zusammengerecht. Mit dem Rasentraktor geht das, wenn es trocken ist, erheblich schneller.

So sah mein Garten vor 20 Jahren aus. Keine Mauern, kein Gartenteich. Alles war eine ebene Fläche. In der Mitte Betonsteine. Da habe ich mich, wenn das Gras hochgewachsen war, nackt in die Sonne gelegt, damit ich überall braun wurde. Ganz im Kintergrund die im März 1994 frisch gepflanzten Birken.

Hier kann man den Birkenwald noch besser sehen. Beide Fotos müssen im Oktober 1994 gemacht worden sein. Denn die Birkenblätter sind gelb und die Blätter des Walnussbaums sind schon abgefallen. Außerdem sind meine beiden Kinder relativ dick angezogen.

23.10.13   Das letzte Stück meines 12km-Radwegs ist gesperrt und…



…aufgerissen.
Ägypten: Der Ausnahmezustand und die Ausgangssperre (LINK) werden an meinem Geburtstag, nachdem beides drei Monate lang in Kraft war, beendet. Für mich ist das ein Geburtstagsgeschenk, denn am 16. November geht mein Flug zurück nach Deutschland um 3 Uhr 30 in der früh. Wenn da noch die Ausgangssperre gegolten hätte, hätte ich vor Mitternacht am Flughafen sein müssen. Jetzt muss ich erst um 2 Uhr da sein.
Sandmonkey schreibt heute (LINK), dass der ganze Personenkult um Al-Sisi auf die fortdauernden Proteste der Muslimbrüder ausgelöst worden ist, die ihren Ex-Präsidenten Mursi wieder haben wollen und dabei von westlichen Medien unterstützt werden.
Meine Krankenkassenprüfung, die gestern und heute stattfinden sollte, ist um einen Monat verschoben worden. Das ist wie bei den Gerichtsverfahren in Ägypten. Da ist das Verschieben von Gerichtsverhandlungen der Normalfall. Ich würde mich schon sehr wundern, wenn das Gerichtsverfahren gegen Mursi wie geplant am 4. November eröffnet werden sollte.
24.10.13  
Wenn ich in einem arabischen Land einen Harem hätte, könnte ich jede Nacht auswählen, mit welcher Frau ich mein Bett teilen möchte. Ich habe stattdessen jeden Morgen die Auswahl zwischen drei sehr verschiedenen Fahrrädern. In der Mitte mein Hauptfahrrad, mit dem ich schon über zweitausend Kilometer gefahren bin. Rechts mein Mountainbike, mit dem ich in den Wald fahre und im Winter, wenn Schnee liegt. Und links mein neues, heißgeliebtes rotes Fahrrad. So viel zu meinem Fahrrad-Harem.
In einem längeren Telefonat mit meinem Bruder, der ein absoluter Pilzspezialist ist, erfahre ich, dass Steinpilze nur in einem ganz engen Zeitraum wachsen. Meistens sind das nicht mehr als zwei Wochen, sagt er. Ich habe also in diesem Jahr totales Glück beim Steinpilzsuchen gehabt. So viel zum Steinpilzsuchen.
Eine neue Nachricht aus Ägypten. Es ist nicht sicher, wenn am 14. November der Ausnahmezustand (state of emergency) beendet ist, dass dann auch die Ausgangssperre (curfew) beendet wird. Denn darüber entscheidet der Innenminister und was der entscheidet, hängt davon ab, was die Muslimbrüder bis dahin unternehmen. Mit jeder Freitagsdemonstration verstärken sie den Hass der ägyptischen Bevölkerung. Und jeden Freitag versuchen sie den Druck auf die Erreichung ihrer Ziele zu verstärken. Die Muslimbrüder erinnern mich an die Geschichte vom Skorpion und der Schildkröte (LINK). Sie können einfach nicht anders.
25.10.13   Heute bin ich mal wieder mit meinem 27-Gang-Hauptfahrrad gefahren, denn gestern hatte ich Knieschmerzen. Nach 70 Kilometern mit dem roten Rad ist das ein völlig neues Fahrradgefühl. Ein bisschen wie durch die Landschaft Fliegen.

Mit schwerem Gerät wird hier ein letztes Maisfeld abgeerntet…

…und hier das letzte Kartoffelfeld. Die großen Bauerngenossenschaften, die aus ehemaligen LPG's hervorgegangen sind, lieben große Maschinen.

Dieser Pilz stand am Radweg. Vielleicht ein Wiesenchampignon?
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren Wiesenchampignons, die damals in Wallau noch auf Wiesen wuchsen, im Herbst unsere Hauptnahrungsquelle. Zusammen mit Maronen und ab und zu auch ein Schirmpilz. Steinpilze haben mein Bruder und ich damals nie gefunden.
Beim Haareschneiden heute morgen, erzählt mir meine Friseuse, dass auch sie in meinem Steinpilzwald viele Steinpilze gefunden hat. Ganz offensichtlich ist diese Stelle hier weit und breit bekannt. Im nächsten Jahr muss ich da höllisch aufpassen, damit ich von Anfang an dabei bin.
26.10.13   Das große Ereignis in Ägypten war gestern Nacht die Rückkehr von Bassem Youssef mit einer neuen Folge seiner wöchentlichen Sendung im Fernsehen seit der Absetzung Mursis durch das Militär. Wird er es wagen, auch Al-Sissi, so wie früher Mursi, zu verspotten.
In deutschsprachigen Zeitungen LINK) ist darüber nur in der Schweiz etwas zu lesen. Die Überschrift lautet: Satiriker Jussif weckt Ägypten aus dem politischen Dornröschenschlaf. Meine ägyptische Freundin hat sich noch heute morgen totgelacht, als sie mir einzelne Teile der Sendung erzählt hat. Sie ist wieder stolz Ägypterin zu sein und gerät ins Schwärmen, als sie über dieses unglaubliche Land spricht.
Eine Reaktion aus Ägypten (LINK) zu Bassem Youssef. Der Sissi anhimmelnde Text (LINK) auf den sie verweist, ist im September erschienen. Ich dachte zuerst, dass es eine Parodie sei.

Alle Walnüsse vom jungen Walnussbaum.

Gudrun Max bewundert meinen Liebesperlenstrauch. Der Auflauf, den ich für die beiden gekocht habe, hat ihnen sehr gut geschmeckt.

Die Liebesperlen in der Abendsonne.
27.10.13  

Am frühen Morgen viel Regen. Ich beginne damit, "Die Schlafwandler" von Christopher Clark (das Karlheinz Oplustil aus Berlin in einer Bücherei ausgeliehen hat) zu lesen. Ich denke bei vielen Details an die für mich hautnahe politische Entwicklung in Ägypten.



Da mein Knie immer noch wehtut, darf Karlheinz mit dem roten Rad fahren. Er erzielt damit eine Höchstgeschwindigkeit von 32 km/h.

28.10.13   Meine Gäste sind abgereist, und ich bin wieder allein auf meinem Bauernhof. Gestern Nacht hat Karlheinz Oplustil eine Stunde lang mich zu überzeugen versucht, dass auch ich eine Autobiogafie schreiben müsse. Ich habe gesagt, ohne Verlag und ohne einen Vorschuss mache ich das nicht. Denn eine gute Autobiografie zu schreiben, ist genau so schwierig wie ein Roman. Wir hatten vorher über die neuen Autobiografien von Uschi Obermaier und Hanna Schygulla geredet, und ich habe dazu ein paar Geschichten erzählt, die er nicht kannte.
Heute weht ein totaler Herbststurm mit starken Böen (bis zu 9 bft). An Fahrradfahren ist nicht zu denken. Außerdem tut mein vor vier Jahren operiertes Knie noch immer weh.

Vor 6 Tagen war der wilde Wein hier noch unglaublich bunt.

Und auch hier sieht es nach einem Schlachtfeld aus. Ich muss jetzt anfangen, mich auf meine Reise nach Kairo vorzubereiten. Da hat es immerhin noch 27 Grad. Wenn ich ankomme, wird die Gerichtsverhandlung gegen Ex-Präsident Mursi eröffnet. Das wird vermutlich kein einfacher Tag in Kairo.
29.10.13   Sandmonkey (LINK) schreibt in seinem neuesten Text, warum es für Ägypten wichtig ist, die vor dem Bürgerkrieg geflohenen 300.000 Syrer zu legalisieren.
Und ein deutscher Blogger (LINK) schreibt einmal nicht über "ROTE SONNE", sondern über "DAS MIKROSKOP".
Ich bin den ganzen Tag mit Wäschewaschen und Trocknen beschäftigt.

Winterjasmin. Zusammen mit den Astern ist das die letzte blühende Pflanze in diesem Jahr. Nach dem Winter geht es wieder von vorne los mit Schneeglöckchen und den 120 Krokussen, die ich mit Ute Freund im September gepflanzt habe.

Mein alter Stromanbieter will mich wieder zurückhaben und malt ein Herzchen auf die Briefmarke. So wie das Militär in Ägypten bei der zweiten Revolution mit F-16-Kampfjets über dem Himmel von Kairo.
30.10.13   Der britische "Economist" (LINK) schreibt auch über das Wiederauftauchen von Bassem Youssef in Ägypten mit seiner wöchentlichen Fernsehsendung nach einer viermonatigen Pause.


Ich bereite mich schon mal auf Kairo vor, indem ich ein Großteil des aufgesammelten Laubs verbrenne.

Ich trinke ein Glas Wein und höre eine CD von Ceu aus dem Atelierzimmer. Von ihr habe ich vor 1 oder 2 Jahren einen Auftritt auf EinsFestival gesehen und war total begeistert.

Dunkle Wolken ziehen auf und ein paar Minuten später fängt es an zu regnen.

Ein doppelter Regenbogen. Für mich immer ein gutes Zeichen. Ich vermute mal, dass meine Geburtstagsreise nach Kairo wunderbar wird, und dass, wenn ich zurückkomme alle Probleme sich in Luft auflösen.

Die Blätter des blauen Weins werden von Tag zu Tag schöner. Ich plane, den weißen Wein an meiner Wohnhauswand vielleicht im nächsten Jahr durch diese blaue Traube zu ersetzen. Das allerdings erfordert viel Aufwand, denn der weiße Weinstock ist uralt und hat vielleicht tiefe Wurzeln.

Nach einem halbstündigen Regen brennt das Feuer immer noch. Jetzt sieht die Feuerstelle so aus wie ein kleiner Vulkan.
31.10.13   Ich kann es fast nicht glauben. Die Gerüste um meine Wohnung in Berlin und auch der Schotterhaufen sind verschwunden.



Da wo früher hohe Pappeln standen, ist jetzt eine geradezu künstlerische Stützkonstruktion für einen Balkon im obersten Stockwerk angebracht worden.

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